10. 05. 2019 Bluthochdruck schädigt Organe

Presseinformation

Ärztlicher Kreisverband Weilheim Schongau                Polling, 10.05.2019

Bluthochdruck schädigt Organe

Am 17. Mai ist Welt-Hypertonie- oder Bluthochdruck-Tag. „Bluthochdruck ist deshalb so gefährlich, weil dadurch im Lauf der Jahre wichtige Organe wie das Herz, die Herzkranzgefäße, das Gehirn, die Nieren und die Blutgefäße geschädigt werden“, erklärt Dr. med. Karl Breu, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbandes Weilheim-Schongau. Bluthochdruck ist der Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann zu lebensbedrohlichen Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Im Landkreis leiden nach Schätzungen ca. 40000 Menschen an Bluthochdruck. Das wichtigste Ziel bei der Behandlung ist die dauerhafte Senkung des Blutdrucks auf einen „normalen“ Wert. „Wenn man von Blutdruck spricht, ist in der Regel der Blutdruck in den Schlagadern gemeint. Über diese Arterien fließt das sauerstoffreiche bzw. nährstoffhaltige Blut vom Herzen zu den Organen, in die Muskulatur und zur Haut“, erläutert Dr. Breu. Bei der Blutdruckmessung werden zwei Werte unterschieden, die stets paarweise angegeben werden: Der höhere der beiden Werte, der zuerst genannt wird, ist der systolische Blutdruck, also der Druck, der in den Arterien herrscht, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut dadurch vorwärts getrieben wird. Der niedrigere Wert ist der diastolische Blutdruck im Arteriensystem, der herrscht, wenn sich das Herz entspannt und wieder gefüllt wird. Dieser wird als zweites genannt. Gemessen wird der Blutdruck in der Einheit „Millimeter Quecksilbersäule“ (mm/Hg). Tritt wiederholt ein Wert über 140/90 mm/Hg auf, spricht ein Arzt von Hypertonie. Bereits ein leicht erhöhter Blutdruck steigert die Gefahr an Folgeschäden zu erkranken und sollte zeitnah ärztlich abgeklärt werden. Durch eine Blutdrucksenkung lassen sich die oben beschriebenen Krankheitsrisiken deutlich verringern. „Ein sehr wirksames und grundlegendes Mittel gegen Bluthochdruck ist eine gesunde Lebensweise“, erklärt der Pollinger Facharzt für das Öffentliche Gesundheitswesen. Dadurch kann eine leichte Hypertonie oft schon auf normale Werte sinken. Erkrankte mit einer schwereren Form der Hypertonie können durch einen gesunden Lebensstil wie beispielsweise Normalgewicht, möglichst wenig Alkohol, gesunde Ernährung, kein Nikotin, regelmäßige körperliche Bewegung, erreichen, dass sie möglichst wenig Medikamente nehmen müssen. 

Ausführliche Infos gibt es auf der Webseite www.hochdruckliga.de

Dr. Karl Breu

  1. Vorsitzender des Ärztlichen KreisverbandesWeilheim-Schongau